Eduard Freiherr von der Heydt

deutscher Bankier und Kunstsammler; sammelte neben zeitgenöss. Malerei vor allem afrikanische, ostasiatische und präkolumbianische Kunst; großzügige Schenkungen, Leihgaben und Stiftungen

* 26. September 1882 Elberfeld (heute zu Wuppertal)

† 3. April 1964 Ascona/Kanton Tessin (Schweiz)

Wirken

Freiherr Eduard von der Heydt, der Sproß einer alten Kaufmannsfamilie, die ihren Namen von der Heide bei Lichtenscheid in der Gemarkung Barmen erhalten hat, wurde am 26. Sept. 1882 in Elberfeld als Sohn des Freiherrn August v.d.H. geboren. Sein Urgroßvater war der Bankier und spätere preußische Staatsminister August v.d.H. (1801 bis 1874), ein Zeitgenosse Bismarcks.

Eduard v.d.H. studierte in Genf, Freiburg i. Br. und Berlin Staatswissenschaften, promovierte als Dr. rer. pol. und trat nach seiner Militärzeit zunächst in das väterliche Bankhaus von der Heydt-Kersten und Sohn in Elberfeld ein. Im Jahre 1909 ging er nach London und gründete dort das Bankhaus E. von der Heydt und Co., das aber dem 1. Weltkrieg zum Opfer fiel. E.v.d.H. machte das erste Kriegsjahr an der Front mit, zog sich dabei ein Herzleiden zu und wurde im Herbst 1915 an die deutsche Gesandtschaft im Haag kommandiert, wo er bis zum Sommer 1919 tätig war. Er gründete in Amsterdam eine Bank von der Heydt, die nur für wenige große ...